Wie suche ich Hilfen?
Der finanzielle Hilfebedarf entsteht still, leise, heimlich und
unaufhaltsam. Oder aber spontan durch Unfälle, höhere Gewalt oder
unvorhersehbare Ereignisse.
Die Versuche, die Entstehung des Hilfebedarfes zu verhindern oder zu
verringern scheitern immer mehr und immer schneller. Die
Aufmerksamkeit richtet sich auf die Suche nach Mitteln, wie der
bereits entstandene und weiter zunehmende Hilfebedarf umgangen
werden kann. Alles, was ich deswegen tue, verringert stetig meine
Bonität bei Kreditgebern oder als künftiger Kreditantragsteller und
vergrößert meine Abhängigkeit von den Personen, die letztlich
darüber entscheiden (werden, können, dürfen, müssen), ob ich Hilfe
erhalte und in der richtigen Art und Weise.
Wer (finanziell) helfen will, darf und kann, den "interessieren
die Zahlen":
- in welcher Höhe eine finanzielle Hilfe erforderlich,
notwendig und ausreichend ist,
- in welcher Höhe eine Soforthilfe erfolgen muss, um den Boden
für weitere Hilfen zu schaffen,
- für welchen Zeitraum Hilfen zu erbringen sind,
- in welcher Höhe die gewährten Hilfen wieder zurückerstattet
werden (können, könnten, dürfen, müssen),
- in welcher Höhe die gewährten (finanziellen) Hilfen nicht
mehr zurückfließen (können, dürfen, müssen),
- wie sich die Hilfe auswirken wird (kann, darf),
- ob die (finanzielle) Hilfe der "richtige Weg" für die
(finanzielle) Gesundung öffnet und ebnet,
- ob die zu gewährenden (finanziellen) Hilfen in einer
hilfreichen Art und Weise wirksam werden (können, dürfen),
- ob die zu gewährenden (finanziellen) Hilfen in einer
hilfreichen Art und Weise eingesetzt werden (können, dürfen,
müssen),
- ob die hilfesuchende Person oder Organisation eine
ausreichende Bonität aufweist, um der Hilfe würdig zu sein.
Die Summe der Überlegungen ergeben die Einschätzung der Bonität
des Hilfesuchenden. Im Kreditgeschäft besteht die Bonität aus der
Einschätzung der Kreditfähigkeit und der Einschätzung der
Kreditwürdigkeit. Verlangt und bewertet werden insbesondere z.B.:
- ob das Hilfeanliegen ernst zu nehmen ist,
- ob die hilfesuchende Person "ehrlich" erscheint,
- ob die hilfesuchende Person und /oder die von ihr vertretene
Organisation vertrauenswürdig erscheint oder ein Vertrauen
voraussichtlich verdient,
- ob eine Hilfe voraussichtlich auch helfen kann und eine
Aussicht auf einen Erfolgt hat,
- ob und was der Hilfesuchende bereits getan oder unterlassen
hat, um seine Hilfsbedürftigkeit zu überwinden, zu beenden oder
zumindest zu begrenzen,
- die Vorstellungen der Hilfesuchenden über die Art und Weise,
wie ihnen geholfen werden kann (könnte) und was davon notwendig
und ausreichend erscheint und was als "Soforthilfe" "fällig"
ist,
- die Ideen der Hilfesuchenden zur Überwindung des momentanen
oder beständigen (finanziellen) Engpasses,
- die Ideen der Hilfesuchenden zur Wiedergesundung der
(finanziellen) Situation,
- die Bereitschaft der Hilfesuchenden, sich selbst für die
Wiedergesundung einzusetzen,
- die Fähigkeit der Hilfesuchenden zur Selbsthilfe.
Die Einschätzungen sind immer subjektiv und
bleiben es auch dann, wenn technische Hilfsmittel eingesetzt werden,
z.B. durch "Scoring-Verfahren".
Aufruf:
Werden Sie Mentor oder Mentorin für das beschriebene Thema.
Initiieren Sie eine der beschriebenen Hilfen und legen Sie offen,
wie Sie hierwegen angesprochen werden (wollen, können, dürfen).
Mehr
dazu...